Zähne auseinander
Zähne knirschen, zusammenbeißen, sich zusammenreißen und durchbeißen – unsere stärkste Muskulatur ist bei den meisten Menschen dauerhaft verspannt: Der Masseter oder Kaumuskel.
Ursache der meisten Krankheiten sind Verspannungen
Verspannungen resultieren aus Ängsten und/ oder Fehlhaltung. Wenn wir die Zähne nicht auseinander bekommen kommunizieren wir Vorbehalte: Man nimmt wahr: Jemand hält mit der Wahrheit „hinter´m Berg“ und man denkt: „Heraus mit der Sprache!“ Wer nuschelt oder die Stimme nicht heraus lässt, scheint etwas verbergen zu wollen.
Wir müssen den Mund aufreißen und die Stimme befreien! Wenn wir auf die Welt kommen, tun wir das aus einem instinktiven, unwillkürlichen Reflex heraus. Im Laufe des Heranwachsens beißen wir zunehmend die Zähne zusammen bis hin zu Verspannungen, die über den Kopf, den Rücken hinab bis in die Fußspitzen reichen. Gähnen ist ein Entspannungsreflex unseres Körpers, um unseren Spannungszustand zu senken.
Die Entwicklung zu immer mehr Effizienz und „optimaler“ Zeitausbeute führt dahin, dass Übergangs- und Ausgleichszeiten wegfallen und wir zunehmend funktionieren wollen oder sollen, wie Maschinen, die man ein- und ausschalten kann. „Upper“ und „Downer“ helfen uns dabei und führen schon nach kurzer Zeit dahin, dass unser natürlicher Rhythmus von Leistungsbereitschaft und Regeneration gestört wird. Das fängt mit dem harmlosen Drogenkonsum von Kaffee, Tee, Zigaretten und leichtem Alkohol an und geht weiter mit Energy-Drinks, Schlaf- und Wachtabletten, Aufputsch- und Beruhigungsmitteln, extremen Partys und Totalabstürzen.
Unsere Stimme entsteht erst durch unseren Mitteilungswillen, durch unser Bedürfnis nach Beziehungen, die Notwendigkeit, Teil zu haben und mitzureden. Dass wir diese unglaublich komplexen Bewegungsabläufe der Stimm- und schließlich der Sprachbildung überhaupt erlernen können, ist ein Wunder. Und wir lernen nicht durch kognitives Verstehen, sondern durch intuitives Verstehen und Nachahmen. Das bedeutet
Ist all das Privatsache – nice to have?
Die künftige, nachhaltige Effizienz menschlichen Tuns muss daher neu definiert werden!
Natürlich gilt weiterhin die Formel „Wirtschaftlichkeit = Ertrag : Aufwand“ Aber der Aufwand muss beleuchtet werden. Kein Faktor darf hier ausgebeutet werden und die Betrachtung beginnt bei uns selbst.
Die Stimme hat ursächlich zu tun mit Atem = Psyche und Stimmung, Stimmigkeit, Ausgewogenheit. Sie kann uns dienen nicht nur zum Sprechen und Singen, sondern als Orientierung, als Gradmesser für das, was stimmt, was richtig ist.
Die Fokussierung auf Stimme, Atem und Bauchgefühl führt uns zu Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung. Damit erwachsen wir zum Vorbild und zur Führungspersönlichkeit.